Krisenstabsübung bei der Berliner Feuerwehr

Am 27. Februar 2024 wurde im Stabsraum der Berliner Feuerwehr eine mehrstündige Einsatzübung durchgeführt mit der zwei Ziele verfolgt wurden: Zum einen sollten die Abläufe sowie der Einsatz der technischen Systeme im Stabsraum trainiert werden. Zum anderen sollten die im Forschungsprojekt ResKriVer entwickelten, digitalen Dienste in der Stabsarbeit angewendet und im Hinblick auf ihre Nützlichkeit bei der Bewältigung einer fiktiven Lage evaluiert werden.


Das Übungsszenario sah einen Stromausfall in Köpenick vor, bei dem eine Fläche von 13,6 km² und circa 30.000 Personen betroffen waren. Nachdem um 08:30 Uhr der Strom ausfiel, nahm der Übungsstab, der durch die an diesem Tag diensthabende Stabsgruppe 1 gestellt wurde, um 10:00 Uhr die Arbeit auf. Arbeitsschwerpunkte waren die Unterstützung des sich im betroffenen Gebiet befindenden Krankenhauses und des Wasserwerks bei der Notstromversorgung sowie die Kommunikation mit der Bevölkerung.

Folgende Dienste wurden getestet:

  • Das digitale Formular zum strukturierten Erstellen von Lageberichten und Pressemitteilungen in CommandX konnte verwendet werden, um Systemvariablen wie Betroffene oder Einsatzkräfte direkt in den Bericht zu übernehmen.
  • Über das Social Media Monitoring können Social-Media-Beiträge zu einem Ereignis nach Relevanz, Glaubwürdigkeit oder Stimmung sortiert werden.
  • Das Engpassprognose-Tool berechnet, wie viele Hilfsgüter abgegeben werden können, ohne den Regelbetrieb zu gefährden.
  • Die softwaregestützte Drohnendatenanalyse übermittelt die Koordinaten identifizierter Wärmequellen (wie etwa Glutnester oder Wohnungsbrände) automatisch in das Geoportal, von wo sie sich als Punkte in der einsatzbezogenen Lagekarte angezeigt werden können.

An der Übung waren 30 Angehörige der Berliner Feuerwehr und 8 Angehörige anderer Organisationen beteiligt. 10 Personen stellten den Übungsstab und 18 Personen stellten den Spiegelstab, der aus der Fernmeldebetriebsstelle heraus über CommandX und Telefon den Übungsstab über die Fortentwicklung der fiktiven Lage informierte. Circa 50 Personen verfolgten die Übung über den moderierten Videostream.


An der Übung waren 30 Angehörige der Berliner Feuerwehr und 8 Angehörige anderer Organisationen beteiligt. 10 Personen stellten den Übungsstab und 18 Personen stellten den Spiegelstab, der aus der Fernmeldebetriebsstelle heraus über CommandX und Telefon den Übungsstab über die Fortentwicklung der fiktiven Lage informierte. Circa 50 Personen verfolgten die Übung über den moderierten Videostream.

Die Übung wird sorgfältig in Zusammenarbeit mit den Fachbereichen der Berliner Feuerwehr und den Projektpartnern, im Hinblick auf die oben genannten Ziele ausgewertet.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten für die großartige Unterstützung bei der Planung und Umsetzung der Einsatzübung!